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Aknenarben Forschung

Insbesondere nach einer schweren Akneerkrankung bleiben häufig Narben zurück. Diese Aknenarben sind typischerweise eingesunken, erhaben oder unterscheiden sich durch eine Pigmentierungsstörung von der umliegenden Haut.

Lebensqualität

Aknenarben belasten

Obwohl Akne im Normalfall eine selbstlimitierende Erkrankung ist, die meist im Erwachsenenalter spontan verschwindet, leiden viele Jugendliche unter einer deutlichen Einschränkung ihrer Lebensqualität. Insbesondere schwere Verläufe mit zahlreichen entzündlichen Läsionen werden von Betroffenen häufig als sehr belastend empfunden. Bei einem ungünstigen Verlauf entstehen aus den entzündlichen Läsionen Narben, die die Betroffenen ihr Leben lang begleiten.

Ursachen

Warum entstehen Aknenarben?

Während Komedonen (“Mitesser”) sich stets an der Hautoberfläche befinden, können entzündliche Läsionen wie Papeln und Pusteln weit in die Haut hineinreichen. Die Entzündung kann entlang des Talgdrüsenkanals hinunter bis zur Talgdrüse reichen, wo besonders heftige Entzündungsherde entstehen können, die unter Umstände auch zu einer Schädigung des Hautgewebes führen. Nach dem Abklingen der Entzündung setzt der natürliche Heilungsprozess ein, bei dem der Körper das geschädigte Gewebe abbaut und durch neues ersetzt. Wenn bei diesem Vorgang zu viel oder zu wenig Kollagen produziert wird, kann eine sichtbare Narbe entstehen.

Aknenarben, die höher sind als das normale Hautniveau, werden hypertrophe Narben genannt. Sie enstehen wenn zu viel Kollagen gebildet wird und sind besonders häufig bei Menschen mit dunkler Haut. Eingesunkene Aknenarben werden als atrophe oder hypotrophe Narben bezeichnet und entstehen, wenn der Körper an dieser Stelle zu wenig Kollagen bildet. Sonderformen der eingesunkenen Aknenarben sind sogenannte Eispickel-Narben, die schmaler und gleichzeitig tiefer als normale Narben sind, und Boxcar-Narben. Boxcar ist der englische Begriff für einen bestimmte Güterwagen-Form und beschreibt in diesem Fall Narben, die einen Durchmesser von mehreren Millimetern haben können und senkrechte Kanten aufweisen.

Therapie

Wie können Aknenarben behandelt werden?

Ein vollständiges Entfernen der Aknenarben ist meist nicht möglich, dennoch lässt sich das Hautbild häufig verbessern und die Narben deutlich abmildern. Die Wahl der Behandlungsmöglichkeit richtet sich vor allem nach dem Schweregrad und der Ausprägung der Pickelmale.

Laser- und lichtbasierte Verfahren

Mit laser- und lichtbasierten Hautbehandlungsverfahren werden durch hochenergetische Lichtimpulse gezielte thermische Schäden im Hautgewebe verursacht. Diese minimalen Verletzungen stimulieren die körpereigenen Regenerationsmechanismen, sodass neues Bindegewebe gebildet wird.

Mit stärkeren Laserverfahren, wie zum Beispiel ablativen CO2-Lasern, kann Hautgewebe kontrolliert abgetragen werden. Dieses Verfahren ist vor allem bei wulstiger Narben hilfreich, da so Niveauunterschiede ausgeglichen werden können, so dass die Haut insgesamt glatter erscheint.

Mechanische Behandlungsverfahren

Verfahren wie Dermabrasion oder Mikrodermabrasion können eingesetzt werden, um wulstige Narben gezielt abzuschleifen und so an das umliegende Hautniveau anzupassen. Da dabei eine neue Wunde erzeugt wird, besteht immer die Gefahr, das es im Zuge der Wundheilung wieder zu einer Kollagenüberproduktion kommt.

Ein Verfahren zur Behandlung von eingesunkenen Narben ist das sogenannte Microneedling mittels Nadelroller oder -stift. Die Nadeln perforieren die Haut und schaffen so eine große Anzahl von kleinsten Mikroverletzungen. Dadurch werden körpereigene Reperaturmechanismen ausgelöst, die zu einer Neubildung von Bindegewebe führen. Zusätzlich kann dieses Verfahren auch einen positiven Effekt auf Pigmentunregelmäßigkeiten an der Hautoberfläche haben.

Füllende Behandlungen

Hyaluronsäure wird in der Dermatologie zum Auffüllen von Gewebe verwendet, zum Beispiel um Falten oder Volumenverlust zu behandeln. Da eingesunkene Aknenarben durch Gewebeverlust entstehen, wird Hyaluronsäure auch häufig für die Behandlung von Aknenarben eingesetzt. Um den Gewebeverlust auszugleichen, wird das Gel als Füllmaterial in kleinsten Mengen in bzw. unter die Hautvertiefung gespritzt. Dadurch soll nicht nur die Narbe angehoben werden, sondern auch das Narbengewebe weicher und die Kollagenproduktion an dieser Stelle angeregt werden.

Aktuelle Studien

Welche Aknenarben-Therapie wird gerade untersucht?

Studie Aknenarben

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