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Rosazea Forschung

Rosazea ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung des Gesichtes, die häufig zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr erstmals auftritt. Die betroffenen Regionen sind gerötet und oftmals sind feine Äderchen zu sehen. Weitere Anzeichen der Rosazea sind Papeln und Pusteln im Gesicht, die schubweise auftreten.

Ursache

Warum entsteht Rosazea?

Obwohl Rosazea eine häufige Erkrankung der Gesichtshaut ist, sind die genauen Ursachen noch immer nicht vollständig geklärt. Vermutlich führt jedoch eine genetische Veranlagung im Zusammenspiel mit komplexen immunologischen, mikrobiellen und neurologischen Faktoren zur Entstehung der Erkrankung. Beispielsweise finden sich auf der Haut von Rosazeapatienten vermehrt Mikroorganismen (z.B. Milben und Bakterien), die im Verdacht stehen Entzündungen auszulösen und eine krankhafte Gefäßneubildung und -erweiterung zu verstärken. Die körpereigenen Mechanismen können durch den Einfluss von äußeren Faktoren verstärkt werden. Häufig werden Sonnenbestrahlung, ungeeignete Kosmetika, Temperaturwechsel aber auch Nahrungsmittel und Stress als Faktoren genannt, die zu einer Verstärkung und Verschlechterung der Erkrankung führen können.

Symptome

Was sind die Symptome von
Rosazea?

Man unterscheidet verschiedene Schweregrade der Rosazea. Anfangs bemerken Betroffene eine vermehrte Hautrötung, die mit einer Gefäßerweiterung und häufig mit sichtbaren Äderchen einhergeht. Während die Hautrötung zu Beginn der Erkrankung flüchtig und vor allem nach Hitze, Kälte und emotionalen Stress-Situationen auftritt, wird der Zustand zunehmend dauerhaft. Darüber hinaus klagen viele Patienten über eine allgemeine Überempfindlichkeit und verstärkte Reizbarkeit der Haut, was mit Symptomen wie Brennen, Stechen, Juckreiz oder vermehrter Hauttrockenheit einhergehen kann. Im weiteren Verlauf der Erkrankung treten zusätzlich akne-ähnliche eitrige Pusteln sowie entzündliche Knötchen und Schwellungen auf.

In seltenen Fällen kann es durch Wucherung von Talgdrüsen und Bindegewebe zur Entstehung von knotigen Verdickungen der Gesichtshaut vor allem im Nasenbereich kommen. Von solchen „Knollennasen“, auch Rhinophym genannt, sind vor allem Männer betroffen. Der Verlauf der Rosazea kann in jedem Schweregrad stoppen, sich aber auch fortschreitend verschlechtern.

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Rosazea ist besonders verbreitet in Irland, wo viele Menschen eine sehr helle Haut haben und 18 % der Bevölkerung betroffen sind.

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Rosazea-Patienten sollten mindestens Lichtschutzfaktor 30 im Gesict auftragen.

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Die erste wissenschaftliche Arbeit zu Rosazea wurde 1885 von Tom Robinson im British Medical Journal veröffentlicht.

Therapie

Wie kann Rosazea behandelt
werden?

Rosazea ist nicht heilbar, jedoch lassen sich die Symptome mit speziellen Wirkstoffen und der richtigen kosmetischen Hautpflege oft deutlich lindern. Unbehandelt verschlimmert sich die Erkrankung dagegen meist schubweise. Bei kosmetischer Hautpflege sollte beachtet werden, dass diese möglichst mild ist und die Haut nicht zusätzlich belastet. Leichte, gelartige Formulierungen werden allgemein besser vertragen als Produkte mit einem hohen Öl-Anteil. Mikroskopisch-kleine Pigmentartikel können dabei helfen Rötungen abzudecken.

Leichte bis moderate Ausprägung

Im Anfangsstadium eignen sich äußerlich angewendete Behandlungen in Form von Cremes und Lotionen. Wenn vor allem Rötungen durch Gefäßerweiterungen das Hautbild stören, kann der Wirkstoff Brimonidin angewendet werden. Dieser hat eine gefäßverengende Wirkung und kann die Hautrötung für mehrere Stunden effektiv reduzieren. Wenn zunehmend entzündliche Läsionen auftreten, haben sich die Wirkstoffe Metronidazol, Ivermectin und Azelainsäure in der Behandlung der Rosazea bewährt. Die Wirksamkeit beruht hauptsächlich auf einer Normalisierung der mikrobiellen Hautflora durch Reduktion von Bakterien und Milben und damit einhergehend mit einer Hemmung von Entzündungen.

Moderat bis schwere Ausprägung

Bei schwereren Rosazeaverläufen mit ausgeprägten entzündlichen Läsionen kann eine systemische Behandlung in Form von Tabletten angebracht sein. Wirkstoffe wie Doxycyclin oder Minocyclin wirken entzündungshemmend und reduzieren die mikrobielle Besiedlung der Haut. Diese Wirkstoffe werden meist in einer Akutbehandlung kurartig über einen kurzen Zeitraum eingenommen, können bei sehr niedrieger Dosierung aber auch als Dauertherapie eingesetzt werden.

Aktuelle Studien

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